Effizienzsteigerung durch Wagen statt Regale
Fallstudie: Blåkläder
Die Verarbeitungsabteilung von Blåkläder in Schweden musste Platz schaffen und die Produktion rationalisieren. Zusammen mit Helge Nyberg AB wurde ein Ergobjörn-Wagen entwickelt, der komplett den Bedürfnissen und Wünschen von Blåkläder entspricht.
Blåkläder wollte das fixe Regalsystem für die Zwischenlagerung loswerden und es mit einer Kommissionier-Lösung direkt ab Wagen ersetzen. Das bringt nicht nur Einsparung an Fläche und Zeit, sondern schont auch das Personal.
Jeanette Nilsson ist VAS-Managerin bei Blåkläder. VAS steht für Value Added Service. Hier werden Logos und Namen auf die Kleidung gedruckt oder gestickt.
Eine ihrer Aufgaben ist es, die Kapazität zu erhöhen und die Effizienz der Abteilung zu verbessern. Durch die Zusammenarbeit mit Helge Nyberg AB konnten viele Vorteile erzielt werden.
– Helge Nyberg weiß, wie Dinge angepasst werden müssen, damit es den Kundenbedürfnissen entspricht. Ich mag es, nicht an eine Standardlösung gebunden zu sein, sondern das zu bekommen, was hier bei uns am besten funktioniert, sagt Jeanette Nilsson.
" – Mit diesen neuen Wagen sparen wir Zeit und schonen gleichzeitig unser Personal."
Jeanette Nilsson, VAS-Managerin Blåkläder
Schwerfällige Regale
Der Grund für die Umstellung war, dass Blåkläder mehr Druckmaschinen benötigte. Das bis dahin verwendete fixe Regalsystem beanspruchte nicht nur viel Platz, sondern diverse Regale wurden gar nicht erst genutzt und standen leer.
– Wir hatten mehrere Zwischenlager im Einsatz, da die Gebinde an verschiedene Plätze verschoben wurden - vom Band zum Regal, vom Regal zum Wagen, vom Wagen zum Regal, vom Regal zum Arbeitsplatz. Dies brachte viele Hebebewegungen mit sich und war zudem sehr zeitintensiv, sagt Jeanette.
Reibungsloser Ablauf im Betrieb
Auf der anderen Seite des Raumes befindet sich ein großes Roboterlager, in dem Artikel in Kisten abgefüllt werden. Pro Bestellung braucht es eine Kiste, die dann über ein Laufband in die Verarbeitungsabteilung geschickt wird.
Die Kisten werden in vier Bereiche sortiert: Stickereien, Aufkleber, Änderungen und Spezialverpackung. Bestellungen werden in die Volumen-Kategorien klein, mittel und groß unterteilt.
Die Zwischenbestellungen bilden die größte Bestellkategorie. Diese Bestellungen werden vom Laufband direkt in einen Ergobjörn-Wagen kommissioniert.
Jeder Wagen dient als mobiler Lagerplatz und ist mit einem Barcode versehen. Alle Kisten, die auf den Wagen geladen werden, werden auf den Wagen-Barcode gescannt.
– So lassen sich Bestellungen einfach verfolgen, sagt Jeanette Nilsson.
Kundenspezifische Spezialanfertigungen
Die Ergobjörn-Wagen wurden speziell für Blåkläder angepasst und mit einer Schiene am Kurzende sowie kantenlosen Regalen versehen, damit sich die Kisten problemlos hineinschieben lassen. Auch die Breite des Wagens wurde an die Kistengrößen angepasst.
– Die Wagen sind unglaublich leicht zu fahren, sagt Jeanette. Wir sparen mit ihnen Zeit und schonen gleichzeitig unser Personal.
Ist ein Wagen voll, wird er einige Meter weit zu den Regalen mit den Aufklebern gefahren. Hier befinden sich die Logos und Marken der Kunden, die auf die Kleidung gedruckt werden. Die Aufkleber werden direkt in die entsprechende Kiste sortiert und der Wagen anschließend in die Warteschlange für den Druck gestellt.
Sobald der Maschinenbediener bereit ist, nimmt er/sie einen Wagen und kann mit dem Drucken der Aufkleber beginnen.
Einer von Schwedens Größten
Blåkläder ist einer der größten Hersteller von Arbeitskleidung Schwedens. Sie entwickeln, produzieren und verkaufen Arbeitskleidung, Handschuhe und Schuhe für Fachleute und stellen jährlich rund 3 Millionen Kleidungsstücke her. Blåkläder ist international tätig und besteht seit 1959.