Elektro-Wagen optimieren die Kommissionierung
Fallstudie: Yves Rocher
Bei Yves Rocher in Helsingborg/Schweden werden täglich bis zu 15.000 Pakete verpackt. Das Kommissionieren direkt in die Versandverpackung hat den Fluss optimiert, und mit den neuen elektrobetriebenen Wagen konnte man die Kapazität steigern. Das Resultat war ein zufriedenes Personal, das jetzt noch effizienter und ergonomischer kommissioniert.
Yves Rocher ist die bekannteste Kosmetikmarke Frankreichs. In Schweden ist Yves Rocher ein traditionelles E-Commerce-Unternehmen mit Zentrallager in Helsingborg. Von hier werden die Waren für sämtliche Kunden in Nordeuropa kommissioniert und verschickt.
Eine spezielle Stange hält die Kartondeckel unten.
Jahrelange Zusammenarbeit
Den ersten Wagen lieferte Helge Nyberg AB in den 80er Jahren an Yves Rocher. In den Jahren danach wurden unterschiedliche Wagen nachgeliefert und in der Produktionszone getestet.
Mats Brafors, der Distributionsverantwortliche bei Yves Rocher Schweden, erzählt, dass die Ware früher zuerst in Schachteln kommissioniert wurde, anschließend auf einen Packtisch gehoben und von dort auf die Versandverpackung verteilt wurde .
Um die Abläufe zu optimieren und zu flexibilisieren wurden die Wagen weiterentwickelt. Ziel war, möglichst viele Bestellungen auf einer Runde kommissionieren zu können.
Auf den neuen Wagen hat es nun Platz für 42 Bestellungen. Außerdem wurden alle Zwischenstationen abgeschafft. Yves Rocher kommissioniert heute direkt in Versandverpackungen von unterschiedlicher Größe. Um Leerräume zu vermeiden, werden die Bestelleingänge durch das EDV-System automatisch nach deren Größen sortiert, und auf den Wagen wird dann jeweils eine Größe kommissioniert.
Nach dem Kommissionieren werden die Pakete auf ein Transportband geladen, wo sie automatisch etikettiert, gewogen, verschlossen und sortiert werden.
" – Die Zusammenarbeit mit Helge Nyberg AB funktioniert hervorragend. Sie verstehen genau, was wir wollen."
Mats Brafors, Distributionsverantwortlicher Yves Rocher
Wagen mit Elektroantrieb
Mit der steigenden Anzahl von Bestellungen auf dem Wagen wurde es schwerer, ihn bei voller Ladung zu ziehen. Um die körperliche Belastung zu reduzieren, stellte man auf elektrobetriebene Wagen um. Durch leichten Druck auf einen der Handgriffe lassen sich die Wagen vorwärts und rückwärts bewegen.
Bei der Testfahrt äußerte das Personal den Wunsch, die Wagen mit der gleichen Geschwindigkeit manövrieren zu können, egal ob sie sie hinter sich her ziehen oder vor sich her stoßen.
Da die Geschwindigkeit programmierbar ist, konnte diese Anforderung leicht umgesetzt werden. Jetzt lassen sich die Wagen in beide Richtungen gleich schnell bewegen, was vom Personal sehr geschätzt wird.
Die Ergonomie beim Kommissionieren hat sich deutlich verbessert, was im ganzen Unternehmen positiv aufgenommen wurde.
Keine unnötigen Runden
– Die Zusammenarbeit mit Helge Nyberg funktioniert hervorragend. Sie verstehen genau, was wir wollen., sagt Mats Brafors.
Mit den neuen Wagen können wir durchschnittlich ca. zwei Wagen pro Stunde und Person beladen. Dies entspricht ungefähr 1.050 Bestellungen oder 100 Pakete pro Stunde. Da die Kommissionierung kontinuierlich komprimiert und die Fahrschlinge immer optimal ausgelegt wird, entfallen unnötige Runden und die Kommissionierungsfrequenz wird hoch gehalten.
Durchschnittlich werden 8.000 Pakete verschickt, und in Spitzenzeiten sind es gut 15.000 an einem Tag.
Bei Yves Rocher wird mit dem ”pick-by-voice” Konzept kommissioniert, wodurch sich die Fehlerquote reduzierte.